A. Miller - ALLE MEINE SÖHNE- Landestheater Flensburg




























foto: Schleswig Holsteinisches Landestheater 



📌 A. Miller - ALLE MEINE SÖHNE
Schauspielregie - Debüt


Schleswig Holsteinisches Landestheater
Haus-Debüt
Premiere: 02.05.2021 - LIVE vor Publikum




Regie
                  Hendrik Müller
Bühnenbild & Kostüm
                  Mark Weeger
Dramaturgie
                  Finja Jens


Joe Keller:                                                   Rene Rollin
Kate Keller:                                                 Beatrice Boca 
Chris Keller:                                               Marek Egert 
Ann Deever:                                              Lucie Gieseler 
George Deever:                                      Steven Ricardo Scholz 
Lydia:                                                          Katrin Schlomm 
Larry Keller:                                             Jannes Christophersen 




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Fotos: Hendrik Matzen


"... Müller führt das Publikum zurück ins Amerika im Jahr 1947, in dem auch die Uraufführung des Stücks über die windige Doppelmoral der Kriegsgewinnler stattfand. Zur atmosphärischen Einstimmung weht im Bühnenhintergrund überdimensional das Star-Spangled Banner in knisternd-körniger Schwarzweiß-Projektion, dazu singt jemand "As Time Goes By" - mehr Amerika geht kaum (Ausstattung: Marc Weeger). Die ersten Spielszenen illustrieren knapp und bündig, wan man unter dem Begriff "Kriegsbegeisterung" versteht. Noch schreibt man das Jahr 1942, wie eine Stimme aus dem Off verkündet. Junge uniformierte Männer toben wie Kinder über die Bühne und lassen mit lautem Gebrumm Spielzeug-Flugzeuge fliegen. Das nächste Bild, in dem die Familie den Kriegshelden in spe fröhlich zum Abschied winkt, wird getrübt durch Schatten von Tieffliegern, die scheinbar entspannte Szene wird für Sekunden in gespenstisches Schwarz getaucht - und schon ist man im Thema. [...] Hendrik Müller lässt Millers Drama in schneller Bilderfolge ablaufen und konzentriert sich auf das Familiäre. Den Figuren gibt er dabei Raum, sich als Charakter zu entwickeln. [...] Der politischen Dimension dieses Spiels um Geld und Macht gibt René Rollin als Joe Keller ein Gesicht und sorgt für die berührenden Augenblicke des Abends. Anfangs der joviale Patriarch, entlarvt er sich als Mann ohne Schzuldgefühl, der seinen wirtschaftlichen Erfolg genießt. Und ist gerade deshalb ein Mensch wie jeder andere. "Was hätte ich denn machen sollen?" Verunsichert, ja verzagt spricht er diesen Satz wie zu sich selbst und wendet sich dabei direkt ans Publikum - ein Moment, der nachdenklich macht..."

( SHZ, 3. Mai 2021)



.... Bereits das erste Bild lässt keinen Zweifel an Ort und Zeit des Stückes, mit dem sich das Landestheater SH im Rahmen des Corona-Modellprojektes zurückmeldet. 1947 wurde Arthur Millers "Alle meine Söhne" am Broadway uraufgeführt und Regisseur Hendrik Müller schwelgt gemeinsam mit Ausstatter Marc Weeger in amerikanischem Zeit- und Bildkolorit. Die Bühne ist knapp bestückt mit der Silhouette eines Hauses, davor eine variabel nutzbare Tischtennisplatte und ein paar Grünpflanzen, die sich in der schnellen Szenenfolge im Handumdrehen umgruppieren lassen. [...] In den meist knapp gehaltenen, oftmals melodramatisch aufgeladenen Szenen stellt Hendrik Müller die familiäre Problematik in den Vordergrund. Geheimer Mittelpunkt ist Kate (Beatrice Boca), die sich mit unerschütterlicher Munterkeit gegen die Wahrheit um Larrys Schicksal stemmt. Halb im Nebensatz gibt sie im Gespräch mit der Nachbarin (wunderbar schludrig: Katrin Schlomm) zu erkennen, dass sie durchaus nicht in einer Traumwelt lebt - auch nicht im Hinblick auf die Schuld ihres Mannes, dem René Rollin markante Züge verleiht. Zwischen jovialer Großmannssucht und herablassender Freundlichkeit wandelt er sich im Laufe der familiären Auseinandersetzung vom Prototypen des skruepllosen Kriegsgewinnlers zu einem Mann, der Selbstzweifel zulässt..."

( Kieler Nachrichten, 4. Mai 2021)



"...Das Drama spielt wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, aus dem der älteste Sohn der Familie nicht zurückgekommen ist. Nur seine Mutter, Kate Keller, kann sich nicht mit dem Tode ihres Sohnes abfinden. Sie glaubt an seine Rückkehr. Diesen Glauben sollen alle mit ihr teilen, auch Ann Deever, die Verlobte des verschollenen Sohns. Ein tolles und ersehntes Theater-Erlebnis. Für das Theaterpublikum ist Corona-Bürokratie angesagt, aber die Mühe lohnt sich!..."

(Flensborg AVIS - 4. Mai 2021)

 





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